Seit 3 Jahren ist Maxime Brandts Teil unseres Vereins und engagiert sich seitdem als Sportlerin und Trainerin im Langlauf und Biathlon. Grund genug für die Sportwissenschaftlerin sich auch in ihrer Masterarbeit dem Biathlonsport zu widmen. Die Ergebnisse dieser Arbeit durfte Maxime nun vor einigen Wochen bei der „Nordic Winter Sports Conference“ in Östersund vorstellen. Dabei handelt es sich um eine Tagung, bei der sich Experten aus sämtlichen Wintersportarten über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in ihren Sportarten austauschen. Unter anderem waren Trainer, Ex-Sportler und Wissenschaftler aus Schweden, Finland, Norwegen, Irland, den Niederlanden und Deutschland anwesend.
Die 24-jährige hatte sich in ihrer Studie mit der Frage beschäftigt, inwiefern das Tragen der Waffe beim Biathlon einen Einfluss auf die Laufleistung und vor allem auf die Gelenkwinkel (von Ellenbogen, Hüft- und Kniegelenk) in den einzelnen Lauftechniken hat. In ihrer Studie konnte die gebürtige Niederländerin nachweisen, dass die Biathleten mit Waffe signifikant langsamer laufen als ohne Waffe. Zudem zeigte sich, dass die Sportler beim Laufen mit Waffe eine deutlich geringere Streckung im Ellenbogengelenk durchführen als beim Laufen ohne Waffe. Das bedeutet, dass die Sportler beim Laufen mit Waffe die Arme weniger weit durchschieben als dies beim Laufen ohne Waffe der Fall ist. Unklar ist, inwiefern sich das langsamere Lauftempo und die geringere Streckung im Ellenbogengelenk gegenseitig beeinflussen.
Für diese Studie und ihren Vortrag erhielt Maxime den mit 500€ dotierten „applied researcher award“, welcher für die beste Präsentation im Bereich der angewandten Forschung vergeben wurde. Ein toller Erfolg für die 24-jährige und ein Zeichen für den Stellenwert, den ihre Forschungsarbeit für den Biathlonsport hat.