Februar 15, 2025

Rollski-Berglauf: Nachwuchs klettert aufs Podest

Der Tag der Deutschen Einheit war für unser Team in diesem Jahr auch aus sportlicher Sicht ein Feiertag. Denn unsere Sportler gingen an diesem Tag beim Rollski-Berglauf in Seebach an den Start und sammelten dabei nicht nur eine Menge Höhenmeter, sondern auch gleich vier Podestplätze.

Doppelsieg zum Auftakt

Der Wettkampftag in Seebach startete für unser Team mit den Bergläufen der Schüler-Klassen über 2 km gleich sehr sehr gut. Denn in den Klassen U12 männlich und U15 männlich gingen hier mit den Brüdern Ole und Mattes Wendorf gleich zwei heiße Medaillenkandidaten für das Saarland ins Rennen.

Als erstes der beiden Brüder ging Ole auf die 2 km lange Strecke, auf der zusätzlich für die Schüler-Klassen einige Technik-Elemente eingebaut wurden. Ole begann direkt schnell und lag schon nach den ersten 400 Metern, die zugleich der steilste Abschnitt der Strecke waren, mit rund 10 Sekunden in Führung. Diese Führung konnte er auch auf dem flacheren Teil der Strecke behaupten und setzte sich letztendlich mit 19,5 Sekunden Vorsprung vor Frido Dreher (SZ Bernau) und Simon Möhrle (SV Mitteltal-Obertal) durch.

Der Jubel über Oles guten Wettkampf war noch nicht verhallt, da ging mit Mattes auch schon der nächste Sportler unseres Vereins ins Rennen und auch er machte von Beginn an Ernst. Schon am Zuschauerbereich an der 400m-Marke hatte er den 30 Sekunden vor ihm gestarteten Lennox Dettling überholt und lag knapp vor Elia Möhrle (SV Mitteltal-Obertal) an der Spitze. Dahinter baute er seine Führung dann sogar noch weiter aus und kam letztendlich über eine halbe Sekunde vor Möhrle als Führender ins Ziel. Platz drei sicherte sich Niklas Uhlig (SV Baiersbronn).

Gemischte Gefühle beim Inliner-Berglauf

Auf Inlinern und auf einer mit 1,6 km etwas verkürzten Strecke erklommen Paul Rückheim und Jan Feld aus unserer Bambini-Gruppe das Ziel in Seebach. Während Paul bereits im vergangenen Jahr in Seebach an den Start ging, war es für Jan sein erster Berglauf-Wettkampf auf Inlinern.

Davon ließ sich Jan nicht einschüchtern und startete hochmotiviert ins Rennen. Die ersten Technik-Elemente absolvierte er zügig und behauptete sich stark gegen die teils deutlich erfahrenere Konkurrenz. Mit einer Energieleistung kämpfte er sich die Anstiege hinauf und landete im Ziel gerade einmal 17 Sekunden hinter dem Sieger Mika Twardon vom Ausrichter-Verein SC Seebach auf einem hervorragenden zweiten Platz.

Etwas schlechter lief es leider für unseren jüngsten Teilnehmer Paul Rückheim. Nachdem er im letzten Jahr bereits ein gutes Rennen in Seebach gezeigt hatte, wollte er in diesem Jahr seine Leistung aus dem Vorjahr überbieten und startete ebenfalls gut ins Rennen. Zwei unglückliche Stürze in der Mitte des Rennens kosteten ihn jedoch nicht nur viel Zeit, sondern bremsten ihn auch für den weiteren Rennverlauf aus, sodass er am Ende als Achter das Ziel erreichte. Nichtsdestotrotz eine tolle Willensleistung, dass er trotz der beiden Stürze den Wettkampf zu Ende gelaufen ist.

Silber für Johanna Recktenwald

Das letzte und zugleich längste Rennen des Tages waren die Massenstart-Wettbewerbe der Junioren-Klassen und der Frauen und der Männer, bei denen eine Strecke von 7,5km und 420 Höhenmeter bewältigt werden musste. Aus saarländischer Sicht ging hier Johanna Recktenwald von unserem Verein im Rennen der Damen an den Start. Die gebürtige Marpingerin, die 2022 als erste Saarländerin an Paralympischen Winterspielen teilnahm, hatte erst vor wenigen Wochen dreimal Bronze bei den Deutschen Meisterschaften im Para-Biathlon und Para-Skilanglauf abgeräumt.

Ihre beiden Nationalmannschafts-Kolleginnen Leonie Walter und Linn Kazmaier waren ebenfalls in Seebach am Start, sodass Johanna im Wettbewerb einen direkten teaminternen Vergleich hatte. Nach leichten Problemen beim Start, sortierte sich Johanna mit ihrer Begleitläuferin Emily Weiß zu Beginn des Rennens im Mittelfeld des noch dicht beieinander liegenden Teilnehmerfeldes ein.

Während Leonie Walter sich im weiteren Rennverlauf deutlich von Johanna absetzen konnte, konnte Johanna ihre andere Nationalmannschafts-Kollegin Linn Kazmaier – die im Laufe des Rennens mit Schienbein-Beschwerden zu kämpfen hatte – deutlich distanzieren. Auch wenn Johanna auf den letzten rund anderthalb Kilometern etwas die Kraft ausging verteidigte sie den zweiten Platz in der Startklasse Damen 21 ins Ziel und erzielte altersklassenübergreifend unter den insgesamt 15 gestarteten Athletinnen die sechstschnellste Zeit.

Die saarländischen Ergebnisse im Überblick

NameAltersklasseDistanzPlatzierungZeit
Paul RückheimSchüler U10 m1,6 kmPlatz 812:23,5
Jan FeldSchüler U12-15 m (offene Klasse)1,6 kmPlatz 28:34,8
Ole WendorfSchüler U12 m2,0 kmPlatz 111:24,7
Mattes WendorfSchüler U15 m2,0 kmPlatz 18:49,3
Johanna RecktenwaldDamen7,5 kmPlatz 242:15,1